Sprachpakete für Windows 7 - auch ohne Ultimate und Business

Leider behält sich Windows 7 die Installation weitere Sprachpakete für die Ultimate- bzw. Business-Version vor. Es gibt allerdings Mittel und Wege um Windows 7 weitere Sprachen beizubringen, was unter Umständen sinnvoll sein kann um beispielsweise seinem peruanischen Mitbewohner die Bedienung des Wohnzimmer-PCs etwas zu erleichtern.

Die Lösung heisst Vistalizator und war ursprünglich zur Installation zusätzlicher Sprachpakete unter Windows Vista gedacht, wie der Name es schon fast hätte erahnen lassen. Nach erscheinen von Windows 7 wurde dem kleinen Stück Software allerdings Unterstützung für Windows 7 beigebracht.

vistalizator

Es gibt zwei Typen von Sprachpaketen:

  1. LIP - Language Interface Packs
    LIP-Sprachpakete bieten eine Teilübersetzung der meistgenutzen Funktionen an. Diese werden nach der 20-80 Regel erstellt und sich somit auf 20 % der Funktionen bezieht, welche in 80 % der Zeit Anwendung finden. Klassische Elemente sind somit Start-Menü, Taskbar, Dateieigenschaften, Windows Control Panel, Internet Explorer, Outlook Express, etc. Die Hilfe bleibt in großen Teilen ohne Übersetzung.
  2. MUI - Multilingual User Interface Packs
    MUI-Sprachpakate gibt es schon seit Windows 2000. Sie erhalten alle Ressourcen die für eine vollständige Übersetzung des Betriebssystems erforderlich sind und sind für den mehrsprachigen Einsatz einer einzelnen Betriebssysteminstallation gedacht. Dieses ist speziell für Unternehmen mit internationalem Mitarbeiterstamm von Interesse. Denn somit muss im Wesentlichen nur ein Betriebssystemtyp von der IT-Administration getestet, ausgerollt und gewartet werden.

MUI-Sprachpakete können normalerweise nur von Windows 7 in der Ultimate- und Business-Variante genutzt werden, während LIP-Sprachpakete üblicherweise für alle Editionen verfügbar sind. Mit Vistalizator lässt sich der Mechanismus zur Sperrung von MUI-Paketen auch in den kleinen Windows 7-Varianten aushebeln. Der Prozess ist relativ simpel und unkompliziert. Der bedachte Nutzer sollte allerdings - wie bei jedem Systemeingriff - vorher eine Datensicherung anlegen.

Weitere Informationen finden sich auf der Vistalizator-Homepage.